Model für die Zukunft

Neues Konzept beim Frauen-Etappenrennen

 

08.04.2015 · Die Rad-Bundesliga macht in diesem Jahr beim Albstädter Frauen-Etappenrennen nicht Station. „Ganz bewusst haben wir uns dagegen entschieden“, sagt Ulrich Bock mit Nachdruck.

Der Motor- und Ideengeber des Frauen-Etappenrennens in Albstadt erklärt: „Wir sehen 2015 als Übergangsjahr – und probieren am 13. und 14. Mai ein komplett neues Organisationsmodel. Dieses soll in vielen Bereichen eine Entlastung bringen.“ In erster Linie versucht der erfahrene Radsport- Funktionär die Verkehrssituation markant zu entschärfen. „In den vergangenen Jahren gab es doch zunehmend Kritik“, gesteht Bock ein, „deshalb wollen wir neue Wege gehen.“ Die hat das Organisationskomitee bewusst „bürgerfreundlich“ (O-Ton Bock) gestaltet. Zunächst ist am13. Mai abends „Sport am Bärenkreisel“ ab 18 Uhr geplant. Wie in den vergangenen Jahren wird ein internationales Feld auf der technische anspruchsvollen Runde in Truchtelfingen pedalieren. „Wir haben bereits viele Anfragen“, verrät Bock, „können aber aufgrund des Reglements neben den deutschen Fahrerinnen nur Holland, Schweiz und die Niederlande starten lassen.“

Nichtsdestotrotz erwartet er die erweiterte europäische Spitze beim Klassiker auf der Schwäbischen Alb, welcher bereits zum 16. Mal ausgetragen wird. 2016 verfolgen die Verantwortlichen vom RSV Tailfingen, SC Truchtelfingen und der Stadtverwaltung Albstadt dann ein komplett neues Konzept: ein Etappenrennen – ausschließlich für Juniorinnen – über vier bis fünf Etappen mit dem Charakter einer klassischen Rundfahrt.

Dafür sollen Mitte Mai die Weichen gestellt werden! Wie bei vielen Rennen in den Benelux-Staaten gibt es einen zentralen Veranstaltungskern, wo die Pedaleure eine, maximal zwei Runden zum Auftakt absolvieren, ehe es „auf den Berg geht“, wie es Bock formuliert. Beim Frauen-Etappenrennen wird das Gros der 80 Kilometer dann auf dem Degerfeld gefahren. „Wir haben einen speziellen Rundkurs konzipiert“, so der Sprecher des Organisationskomitees, „zum Teil auf grünen Planwegen und Nebenstraßen. So ist der Verkehr nur minimal beeinflusst.“ Mit seinem welligen Profil ist die Hochalb ideal für die Königsetappe(14. Mai, ab 11 Uhr), „die gewohnt kernig wird“, verspricht Bock und fügt hinzu: „Wir garantieren eine reizvolle Veranstaltung.“

Die dient als Pilotprojekt für das 2016 geplante internationale Rennen der Juniorinnen. „Unsere Zielgruppe sind die 17- bis 18-jährigen Nachwuchsfahrerinnen“, erklärt der Tailfinger, „für die es den Weltmeisterschaften keinen mehrtägigen Vergleichswettbewerb gibt.“ Den wollen die Albstädter schaffen – und erhalten breite Unterstützung seitens des Bund Deutscher Radfahrer (kurz: BDR) und Weltradsportverbandes Union Cycliste Internationale (UCI). „Die Signale sind sehr, sehr positiv“, sagt Bock, „auch seitens der Athletinnen.“

Nun gilt es die Struktur zu schaffen, „schließlich können und wollen wir nicht an fünf Tagen die Straßen sperren.“ Deshalb kommt dem Frauen-Etappenrennen am 13. und 14. Mai eine ganz zentrale Rolle in die Planungen zu. „Geht unser Konzept auf“, blickt Bock voraus, „können wir 2016 ein mehrtägiges, internationales Etappenrennen organisieren, das in der Nachwuchsförderung wohl weltweit einzigartig ist.“

von Zollern-Alb-Kurier, 08.04.2015

 

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