Andrea Kraus bringt Punch auf Pedale / Austria-Amazone siegt

Knappe Entscheidung im Sprint - Über 700 Zuschauer zum Auftakt

 

19.08.2004 · Das Albstadt-Frauen-Etappenrennen hat furios begonnen: Im Sprint setzte sich gestern Abend die Österreicherin Andrea Kraus gegen Tina Liebig und Monika Furrer durch.

ALBSTADT. Was für ein Auftakt: Rekordbeteiligung, Weltklassefahrerinnen, Top-Organisation und dazu super Wetter. 77 Fahrerinnen aus sechs Nationen wurden vom Vorsitzenden des WSV Pfeffingen, Gerhard Bitzer, auf die fünf Etappen lange Reise geschickt. Gleich in Peffingen stand die Königsetappe über 63 kernige Kilometer auf dem Programm. Die sieben Kilometer lange Runde von Peffingen auf den Zitterhof und wieder durch das Wünschtal zurück mussten die Radamazonen gleich neunmal bewältigen.

Schon zu Beginn war klar, dass diese erste Etappe eine Vorentscheidung in Richtung Gesamtklassement bringen kann. Entsprechend wachsam gaben sich die Favoritinnen - allen voran Tina Liebig von der Equipe Nürnberger, die mit ihrem starken Team zu Rennbeginn das Peloton kontrollierte. In der vierten Runde konnte sich die Siegerin von 2002 gemeinsam mit der starken Schweizerin Monika Furrer (team nest 125) sowie der österreichischen Topfahrerrin Andrea Kraus (RC ILK Tirol) vom Rest der Konkurrenz lösen.


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Gestern Abend fiel der Startschuss zum fünften Albstadt-Frauen-Etappenrennen. In Pfeffingen brachten die Radrennfahrerinnen bei der Königsetappe mächtig Punch auf die Pedale. FOTO: LINDER


Der Vorsprung der drei führenden Fahrerinnen vergrößerte sich schnell auf über zwei Minuten. Aufgrund der Ausgeglichenheit des Trios kam es zum packenden Finalsprint, bei dem die Bergspezialistin Andrea Kraus ihre Mitstreiterinnen auf die Plätze verwies. Auch in der Punktewertung hatte die österreichische Ersatz-Olympionikin die Nase vorn und eroberte sich neben dem gelben Albstadt-Leader-Trikot auch das Punkte-Trikot der Volksbank Tailfingen. "Ich bin drei Minute vor dem Start erst angekommen und dachte schon ich verpasse das Rennen und jetzt liege ich sogar vorne - unglaublich", gab sich die Siegerin überglücklich im Ziel. Auch die zweitplatzierte Liebig war zufrieden mit ihrer Leistung: "Ich wusste, das Andrea im Sprint stärker ist, aber es kommen ja noch vier Etappen - und ich habe ein starkes Team im Rücken."

Beim Jugendrennen im Vorprogramm der Frauen ist das Team Adicom seiner Favoritenrolle gerecht geworden. Es feierte einen Doppelsieg durch Fabian Schaar und Benjamin Conzelmann. "Ich hätte vielleicht noch etwas schneller fahren können", meinte Sieger Schaar nach dem Rennen. Allerdings hatte er nebenbei die Aufgabe zu erfüllen, seine Mannschaftskameraden ebenso in vordere Positionen zu hieven. "Das war ganz schön schwer. Wir haben mehrmals in unserer Fünfergruppe versucht, unsere Konkurrenten Florian Schuler und Jakob Steigmüller abzuhängen. Das ist uns nicht gelungen." Erst am letzten Anstieg fuhr Schaar der Konkurrenz auf und davon. Im Schlussspurt mobilisierte Conzelmann noch einmal alle Reserven. Er verwies Schuler (Donaueschingen), seinen Vereinskameraden Ralf Berger und Steigmüller (RSC Biberach) auf die Plätze.

von Schwarzwälder Bote, 19.08.2004

 

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