Auftakt am kommenden Mittwoch mit dem schweren Rennen in Pfeffingen

Gelbe Zeiten nur für trittstarke Allrounderinnen

 

12.08.2006 · "Kleider machen Leute", sagte schon Gottfried Keller in dem amüsanten Geschichtchen über einen Hochstapler wider Willen. Im Radsport hingegen müssen die Fahrer für ihre Trikots hart schuften.

ALBSTADT. Mythen umgeben das gelbe Trikot bei der Tour de France, wenngleich fraglich ist, ob das Rennen um den begehrten Stofffetzen heute noch mit rechten Mitteln zugeht. Umso heller hingegen leuchtet das Gelb beim Frauenetappenrennen in Albstadt. Nur selten schafft es eine Fahrerin, das "t-shirt jaune" vom ersten Rennen bis ins Ziel der Schlussetappe zu behalten. Der Grund liegt in der Charakteristik der einzelnen Etappen begraben: Nur wirkliche Allrounderinnen mit einem starken Team im Rücken sichern sich Rang eins auf dem Treppchen und dürfen sich das gelbe Trikot mit dem Logo der Stadt Albstadt überstreifen.

Reizvoll sind allerdings auch andere Farben: Weiß beispielsweise. Die "Farbe der Unschuld" ziert sogar zwei Trikots. Am "Fiat Auto Maier"-Trikot ist die führende Junioren-Fahrerin zu erkennen. Schwieriger wird's dann schon beim "Volksbank-Tailfingen"-Trikot. Die blauen Lettern des Finanzinstituts zieren diejenige Fahrerin, die in der Punktewertung ganz oben steht. Und hierfür muss gerechnet werden.

Die ersten Zähler werden am Mittwoch ab 18 Uhr beim Auftakt in Pfeffingen vergeben. Neunmal müssen die Damen die sieben Kilometer lange Strecke bewältigen. Und dreimal werden die besten Kletterziegen am höchsten Punkt der Strecke mit Zählern belohnt. Einen für die Dritte, zwei für die Zweite und drei für die Nummer eins im Klettercontest. Die anderen Etappen taugen aufgrund der geringen Höhendifferenz nicht zur Vergabe von "Kletterpunkten", was die Damen jedoch nicht an der Kollekte hindert. Denn in Truchtelfingen (Donnerstag, 18.30 Uhr), auf Lichtenbol (Freitag, 11 Uhr) und in der Talfinger Innenstadt (18.30 Uhr) gibt es Sprint-Zähler zu sammein. Nichts außer Zeitgutschriften zu gewinnen haben die Athletinnen beim Bergeinzelzeitfahren am Donnerstag in Pfeffingen (10.15 Uhr).


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Die Topfahrerinnen strampeln sich ab, der Nachwuchs fiebert mit: Zum siebten Frauen-Etappenrennen in Albstadt, das am kommenden Mittwoch in Pfeffingen beginnt, werden hochkarätige Teilnehmerinnen erwartet.


Auch die Herren kleiden sich im Radsport gern regelmäßig neu ein. Der Gesamtführende der U 17 geht mit dem "Albstrom"-Trikot ins Rennen, der Punktbeste ist am Adicom"-Logo zu erkennen.

Erster Anwärter auf das U 15-Shirt ist der amtierende deutsche Meister Martin Reinert vom RSC Ludwigsburg. Als Lokalmatador geht Brian Takacs vom RSV Geislingen ins Rennen. Dessen Vereinskamerad David Schalow dürfte bei den 17-Jährigen ein klarer Anwärter auf einen Podestplatz sein. Leicht wird es ihm allerdings nicht gemacht. Denn seine Konkurrenten sind unter Anderem der deutsche Meiter Fabian Danner, der mit der RU Wangen ein ganzes Team im Rücken hat, die AdicomTalente Sandro Melchien und Steffen Beck sowie Kevin Beck von der RSG Zollernalb.

Für das starke Damenfeld ist es bedeutend schwerer, Favoritinnen festzumachen. Mit Tina Liebig (Equipe Nürnberger), Tanja Hennes (RG Charlottenburg Berlin) und Monika Furrer (Team Bigla) sind drei absolute Top-Athletinnen am Start, die mit dem gelben Trikot schon bestens vertraut sind. Doch auch die Albstadt-Neulinge Trixi Worrack (Equipe Nürnberger) und Birgit Söllner (Team Stevens Switzerland) haben gewiss nicht vor, nach Hause zu fahren, ohne Albstadt-Gelb auf der Haut gespürt zu haben.

von Zollern-Alb-Kurier, 12.08.2006

 

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